Beim letzten Turnier, dem Elbe Cup 2019, vor den Sommerferien wurden noch einmal sämtliche Höhen und Tiefen, die der Wettkampfsport zu bieten hat, durchlaufen. Da war zunächst der 8 jährige Kalle Fröhlich, er startete bei den Kindern U 10. Präsentierte als Kämpfer mit dem „roten Gürtel“ als erster seine Kata, vergaß allerdings mit der letzten Technik den zwingend vorgeschriebenen Kampfschrei (KIAI), der als wichtiges Kriterium im Budosport mit in die Gesamtwertung einbezogen und bei Nichtausführung als schwerer Fehler gewertet wird, so dass die Kampfrichter mit 1:2 gegen Kalle werteten. Somit hatte er leider nur einen Kampf.

In der nächsten Kategorie, Schüler B U 12, musste nun Tim Zander, 9 Jahre, für den „Ausgleich“ sorgen. Im Viertel-finale siegte Tim gegen Rida Mouhsen vom Kieler TV mit 3 : 0. Auch das Halbfinale gegen Adrian Hinkel vom SFL Bremerhaven ging 3 : 0 für ihn aus. Im Finale erwartete ihn ein „alter Bekannter“, Felix Lehmann, von KC Fuji Yama Eckernförde. Und auch dieses Mal konnte sich Felix 3 : 0 durchsetzen. Aber immerhin ein 2. Platz für Tim.

Vico von Pentz, 11 Jahre alt und damit Schüler B, U 12, begann im Viertelfinale gegen Niklas Lange vom Kieler TV mit einem souveränen 3 : 0, und er setzte seine Siegesserie gegen Linus Jan Müller von KID mit 2 : 1 fort. Diese zwei Siege führten ihn ins Finale. Dort hatte sich Erik Sokolow vom KD Hunteburger SV ebenfalls durch zwei Siege für das Finale qualifiziert. Beide Finalisten entschieden sich für die Kata Heian Nidan. Nach Ende ihrer „Vorführungen“ entschieden sich zwei Kampfrichter für Vico, damit 1. Platz.

Es wurde nun die weibliche Jugend, U 16, aufgerufen. Dort waren lt. Wettkampfliste mit Sarah Ihlo von SFL Bremerhaven, Leonie Munier von Yamakama Ballenstedt, und Huyen Trang Pham Do von der Spvg. RW Moisling mindesten drei Favoritinnen aufgelistet. Trangs erste Gegnerin war Medine Ahmadi vom AMTV Hamburg. Als „roter Gürtel“ begann Medine mit einer mäßigen Katavorführung, Trang folgte dann mit einer überdurchschnittlichen Bassai Dai. Es kam dann zu einem Eklat, bei dem am Ende Trang als Verliererin von der „Matte“ geschickt wurde, wohl ihr schwärzester Tag in ihrer immerhin schon siebenjährigen und sehr erfolgreichen Karatelaufbahn. Und das kam so: Ein Hamburger Seitenkampfrichter hatte „Besprechung“ signalisiert. Nach der „Besprechung“ stimmten zwei Hamburger KR gegen Trang, der dritte KR aus NS für Trang. Es bleibt für die Entscheidung ein „Geschmäckle“ nach, da sich heraustellte, dass einer der beiden Hamburger KR dem Verein von Trangs Gegnerin angehört.
Gefühlt war Trang für uns die Siegerin.