Bilanz für das erste Halbjahr 2017

Nachdem zum Jahreswechsel unser Abteilung durch den Wechsel von zunächst fünf Jugendlichen aus Ratzeburg eine enorme Aufwertung erfahren hatte, begann eine anstrengende Phase, wie sie die Abteilung aufgrund nicht vorhandener wettkampftauglicher Sportlerinnen und Sportler lange nicht erlebt hatte. Die Eltern unsere neuen Mitglieder waren es gewohnt, mit ihren Kindern möglichst viele Turniere zu besuchen, wobei Kosten, Entfernungen und den damit verbundene Zeitaufwand nur eine untergeordnete Rolle spielte.

Und so entstand ein gewisser Druck, den unsere Abteilung von 2005 bis 2013 selbst erlebt hatte, nachdem Karateka unserer Abteilung durch intensives Spezialtraining den Sprung ins DKV Talentkader geschafft hatten. Diese Domäne verblasste 2013, nachdem zunächst die für das Talentkader zuständige „Bundestrainerin“ Schahrzad Mansouri nicht mehr für den DKV Kata Nachwuchs verantwortlich sein durfte, und der vom DKV nominierte Nachfolger nicht den Anforderungen entsprach. Die bis zu diesem Zeitpunkt noch im Talentkader befindlichen Christopher und Leah verloren nach und nach die Lust, fünf Mal im Jahr zum gemeinsamen Training nach Maintal zu fahren, plus an einer Sommertrainingseinheit in Eching am Ammersee teil-zunehmen. Der Nachwuchs in unserer Abteilung wurde immer jünger; viele Kinder erreichen nicht die erforderlichen Voraussetzungen, um ins Talentkader des DKV zu kommen, nicht einmal für das Landeskader des KVSH. Nun entwickelt sich eine völlig neu Herausforderung, denn die fünf Neuen, vier weibliche Talente und ein männliches, haben im ersten Halbjahr 2017 mehrfach unter Beweis gestellt, dass einige von ihnen das Zeug haben, national und auch inter-national auf sich aufmerksam zu machen. Selbst der am 15. Juli 2017 in Ahrensburg weilende Bundestrainer bestätigte den KVSH Talenten eine gute Entwicklung.

Zwölf Turniere, unter ihnen mehrerer Internationale, wurden besucht, unter ihnen die „1. Internationalen Hamburg – Open“, die „East – Open“ in Halle, und die „Internationalen Berlin Open“ im Februar. Im März reiste dann eine kleine Abordnung zu den „Schwedish Open“ nach Malmö, eine Woche später fanden in Lübeck die „12. Lübeck-Open“ satt; Ende März die Landesmeisterschaften des KVSH der Kinder, Schüler, Jugend und Junioren; ebenfalls in Lübeck. 1. April ging es dann erneut nach Halle zum „Internationalen Arawaza-Cup“ , und nach Berlin zum „Berliner Ladys Cup“. Im Mai ging es nach Ribnitz-Damgarten zu den „Offenen Landesmeister-schaften vom MVP“, danach „Elbe-Pokal International“ in Hamburg, und als Highlight nahmen alle am dreitägigen Karateevent in Maintal teil; Höhepunkt: „German Kata-Cup“. Den Abschluss bildete der „Sprottenwettkampf der Jugend“ in Eckernförde; Platz zwei mit 15 Platzierungen, nur Nippon Bremerhaven hatte eine Platzierung.

Alle diese Aktivitäten sind auf die Deutschen Schülermeisterschaften des DKV am 21./22. Oktober in Bielefeld gerichtet, denn vier der fünf Talente verlassen Ende des Jahres die Altersklasse der Schüler U 14, und beginnen dann bei den Jugendlichen U 16.