Leider dieses Mal keine Platzierungen, dennoch eine überdurchschnittliche Leistung der Moislinger Karatekids bei subtropischer Wetterlage. Ein heißes Wochenende liegt hinter den fünf Karatekids von Rot-Weiß Moisling, sowie sieben weiteren Landerskadermitgliedern des Karate-Verbandes Schleswig-Holstein. Nominiert wurden sie vom Kata-Landestrainer Rudolf Preuß aus Winsen/Luhe.
Am Donnerstagmorgen um 11.00 Uhr begann das Kata-Spezialseminar in Maintal. Zwei Trainingseinheiten, oder auch mehr, am Donnerstag, Freitag und Samstag waren die Einstimmung für den am Samstag ab 14.00 Uhr stattfindenden „German Kata-Cup 2017“, ausgerichtet und veranstaltet vom Katabundestrainer des Deutschen Karateverbandes, Efthimios Karamitsos. Zu seiner Unterstützung hatte er wieder die komplette Kataweltmeistermannschaft aus 2014 Christine Heinrich, auch zuständig für das Bundestalentkader des DKV, Jasmin Bleul und Sophie Wachter, dazu den Vizeweltmeister aus 2014, Ilja Smorguner, gewinnen können.
Schon im Vorfeld des German Kata-Cups konnte man erahnen, dass die Trauben bei diesem Turnier sehr hoch hängen würden, denn die gesamte Elite des Deutschen Karateverbandes, Pflichtteilnahme für alle Bundeskaderathleten bis U 21, hatte sich eingefunden. Bei den Schülerinnen, Jahrgänge 2006 – 2004, war RW Moisling mit vier Starterinnen angetreten; Pool A mit Lucia Kuster und Hyuen Trang Pam Do, auf Pool B mit Leonie Munier und Jolina Kuster. Jolina und Lucia begannen den Wettbewerb mit Niederlagen gegen starke Konkurrentinnen, wobei Jolina das Glück hatte, das ihre Bezwingerin später Poolsieger wurde und dadurch Jolina in die Trostrunde einzog. Dort kämpfte sie sich so weit nach vorne, das am Ende ein siebter Platz Lohn ihrer sehr guten kämpferischen Einstellung war. Leonie, die in den Vor- und Zwischenrunden einen hervorragenden Eindruck hinterließ, schied leider aus.
Lucia konnte sich ebenfalls Hoffnungen auf die Trostrunde machen, denn ihrer Bezwingerin eilte von Sieg zu Sieg, schied aber im Kampf um den Poolsieg aus, so dass die Trostrunde für Lucia unerreichbar wurde. Huyen Trang kämpfte sich von Runde zu Runde vor, bevor sie im Kampf um den Poolsieg verlor, jedoch erreichte sie dadurch die Trostrunde, in der sie dann leider keine Akzente (Kondition?) mehr setzen konnte. Ihr blieb ebenfalls ein siebter Platz.
Bei den Schülern erreichte Kieron Warncke ebenfalls einen siebten Platz. Nähere Einzelheiten liegen mir nicht vor, da alle Schülerkämpfe gleichzeitig ausgetragen wurden, und ich deshalb keine „Mitschriftenliste“ habe.
Eine herausragende Leistung erbrachte Franziska Bobsien von TV Dätgen; sie erreichte mit einem fünften Platz die beste Platzierung der schleswig-holsteinischen Karateka. Arvid Böttner aus Bad Bramstedt reihte sich bei den siebten Plätzen ein.
Wenn auch der Laandestrainer in dem Bericht auf der KVSH-Hompage für seinen Einsatz besonders hervorgehoben wird, so findet die eigentliche Arbeit doch in den wenigen Dojos des KVSH statt, die sich für die Wettkampfdisziplin KATA entschieden haben, und ich bin froh darüber, dass unsere Abteilung zur Zeit mit herausragenden Karatekids bestückt ist, und wie schon in den Jahren 2007 – 2010 die Rangliste anführt. Ziel wird, bzw. muss es sein, aus dieser Vielzahl von Talenten, und damit schließe ich den Nachwuchs im Kinderbereich der Gelb- bis Blaugurte ein, national und international auf dem Siegespodest zu stehen. Und wenn dann die Eltern unserer „Spezialisten“ die Trainer in Ruhe arbeiten lassen, erkennen, dass das eine oder andere Kind nicht, oder noch nicht die Perspektiven für gehobene Ansprüche erreicht hat, dann werden wir im nächsten Jahr völlig neu durchstarten müssen, da alle Jahrgänge 2004 in die Kategorie der Jugend aufsteigen.