Mit einem neuen Wettkampfangebot der „Karateakademy Hamburg“ begann am Samstag, den 4. Februar 2017 die Wettkampfphase der Moislinger Karateka, mit dem Ziel, am 23. März 2017 bei den Landesmeisterschaften der Kinder Schüler, Jugend und Junioren in der Lübecker Struckbachhalle den „Rest“ aus Schleswig-Holstein in „Grund und Boden“ zu kämpfen.
Den Ausrichtern Joanna und Samad Azadi war es gelungen, mehr als 600 Karateka aus dem In- und Ausland nach Hamburg in die „Wandsbeker Sporthalle“ zu „locken“.
Geburtsjahrgang 2010, damit war Luca Welker der jüngste im Team der Moislinger Karateabteilung, die mit insgesamt fünfzehn Kindern im Alter von 6 – 13 Jahre teilgenommen hat.
Er begann mit einem Sieg, scheiterte dann aber in der zweiten Begegnung. Sein „Bezwinger“ kämpfte sich jedoch bis ins Finale durch, so dass Luca in der Trostrunde um einen der dritten Plätze kämpfen durfte. Souverän kämpfte er sich in drei Runden auf einen der 3. Plätze.
Domenic Stölting begann mit zwei Siegen, ehe er ausschied. Das Glück, über die Trostrunde noch einmal in das Wettkampfgeschehen eingreifen zu können, blieb ihn verwehrt.
Marco Harms und Yannik Phil Böhnert kämpften auf dem anderen Pool glücklos, und obwohl Marco gegen Nabil Ghazali aus Hamburg eine Runde weiter kam, schied er im Viertelfinale aus, und auch sein Gegner verabschiedete sich anschließend. Yannik hatte Glück. Er verlor zwar seinen ersten Kampf, doch erreichte sein „Bezwinger“ Alexey Buntakov aus Göttingen das Finale und Yannik somit sie Trostrunde. Leider verlor Yannik auch hier gleich den ersten Kampf und schied aus.
Bei den Mädchen dieser Altersklasse hat die Moislinger Karateabteilung mit Lena Skusa, Denise Gottschalk und Emily Hastedt, alle 8 Jahre alt, seit zwei Jahren gleich drei „heiße Eisen“ im Feuer. Sollte sie länger dem Karatesport treu bleiben, sind sicherlich in den nächsten Jahren gute bis sehr gute Erfolge zu erwarten. Denise siegte im ersten Kampf auf Pool A mit 4:1 gegen Burcin Ostmann aus Bremerhaven, jedoch schied sie in der zweiten Begegnung gegen Mila Marija aus. Auch weil sie in ihrer Katavorführung einen nicht unbedeutenden Wackler präsentierte.
Auf Pool B „marschierten“ Lena und Emily Kopf an Kopf in Richtung Finale. Dreimal in Folge konnte Lena die Kampfrichter überzeugen, dann stand sie als Finalistin fest. Emily tat es ihr gleich, auch sie konnte ihre drei Vorkämpfe klar für sich entscheiden und ein rein Moislinger Finale nahm seinen Lauf. 4 : 1 Lena siegte am Ende Lena, und fügte damit ihrer bereits umfangreichen Pokalsammlung einen weiteren hinzu. Somit ein toller 1. und 2. Platz.
Bei den Jungen U 12 bis Orangegurt konnte Kirill Velk keine Akzente setzen.
Es folgten die Jungen U 12 ab Grüngurt. Hier mit Yusef Mohammad und Jimmy Nguyen traten zwei Moislinger Karateka an, die schon einmal das eine oder andere Turnier gewonnen haben, die sehr trainingsfleißig sind aber erkennen mussten, das mit den Katas aus dem Schülerbereich kein Blumentopf zu gewinnen ist. Beide waren ohne Chance.
Bei den U 12 Mädchen, ab Grüngurt kämpfte Lucia Kuster. Die noch Zehnjährige befindet sich in einer schwierigen Phase, sie hat mit ihren 10 Jahren eine Menge Karate gelernt, hat aber aufgrund von einer relativ frühen, wettkampforientierten Entwicklung die Basis vernachlässigt, und läuft dadurch ihrer körperlichen Kompaktheit, die für den Karatesport unerlässlich ist, hinterher.
Die gleichen Symptome sind auf den dreizehnjährigen Kieron Ace Warncke anwendbar, der beim Turnier zu keinem Erfolgserlebnis kam. Auch hier fehlt jegliche Basis für den Karate-Wettkampfsport; egal ob Kata oder Kumite.
Mit Trang Pham Do, Leonie Munier und Jolina Kuster, alle 12 Jahre alt, starteten nun die letzten drei der Moislinger „Abordnung“. Leonie und Jolina auf Pool A; Trang auf Pool B. Begünstigt durch relativ „leichte“ Gegnerinnen schaffte es Leonie bis ins Halbfinale. Sie verlor gegen die spätere Finalistin, was ihr den Einzug in die Trostrunde erbrachte. Jolina haderte indessen mit ihrer starken Gegnerin, die mit ihrer Kata aus der Stilrichtung Shito Ryu einen starken Eindruck hinterließ. Auch wenn die Enttäuschung groß ist, wenn der erste Kampf verloren geht, so hat er doch dann etwas positives, wenn man gegen die Poolsiegerin verloren hat; es wartet die Trostrunde, in der man dann noch einmal um einen der 3. Plätze kämpfen kann.
Zwei Runden in der Trostrunde konnte Jolina gewinnen, im Kampf um den 3. Platz erwartete sie Leonie, die aufgrund des Ausscheidens im Halbfinale nur einen „Trostrundenkampf“ bestreiten musste. Am Ende ihrer Vorführungen entschieden sich die fünf Kampfrichter mit 3 : 2 für Leonie.
Ein besonderes Dankeschön an die Eltern, die in ihren Privat Pkws freie Plätze zur Verfügung stellten, die alle vom Eintreffen gegen 08.00 Uhr bis zum Ende gegen 14.30 Uhr in der Halle ausgeharrt haben. Zu meinem Bedauern ist ein Gemeinschaftsfoto, welches in erster Linie unsere neuen Kapuzenpullis präsentieren sollten, nicht zu Stande gekommen. Die Präsentation muss nun kurzfristig nachgeholt werden, um so unseren Sponsor zu danken. Schon am Samstag rollt der Karatexpress weiter. Es geht nach Halle/Saale zum „Internationalen EAST – Open Cup 2017“.